Prof.in Dr.in Stefanie Sauer, Evangelische Hochschule Berlin
Kontakt: stefanie.sauer(at)eh-berlin.de
Frauke Risse, BTU Cottbus-Senftenberg
Kontakt: frauke.risse(at)b-tu.de
Anja Lentz-Becker, Hochschule Neubrandenburg
Kontakt: lentz-becker(at)hs-nb.de
Die familiäre Transformation bildet eine zentrale gesellschaftliche Veränderung, die die Soziale Arbeit als Profession und Disziplin bewegt. Der Wandel in den Lebensbedingungen, z.B. Mobilität, Einwanderung, transnationale Arbeitsmigration, (Kinder-)Armut, alternde Gesellschaft und die weiter zunehmende Vielfalt von Familienformen stellen immer neue Herausforderungen für Familien und an die Erziehung von Kindern dar. Auch wenn die familiäre Transformation mit zunehmenden Freiheiten in der persönlichen Lebens- und Familiengestaltung einhergeht, darf nicht übersehen werden, dass sie häufig mit sozialer und geschlechtsspezifischer Ungleichheit von Lebenschancen von Männern*, Frauen*, Co-Eltern, Müttern, Vätern und Sorgetragenden verbunden ist.
Der Themenkomplex um Elter(n)schaft und Familie lässt sich in der Sozialen Arbeit nicht ohne Klassismus-, Gender- und Diversitätsperspektive betrachten. Mit diesen Perspektiven können die Vergeschlechtlichungsprozesse, die Normalisierungs- und Marginalisierungsprozesse, die Heteronormierung, die Veränderung von familiären Lebensformen sowie die Ausschlussmechanismen intersektional herausgearbeitet werden.
Die Fachgruppe dient der Kooperation und Vernetzung im fachgruppenbezogenen Themenfeld, um aktuelle Frage- und Problemstellungen zu Elter(n)schaft und Familien in disziplinärer und professionsbezogener Perspektive der Sozialen Arbeit zu bearbeiten. Neben dem wissenschaftlichen Austausch möchte die Fachgruppe projektbezogen (bspw. Entwicklung von Forschungsprojekten, Organisation von Veranstaltungen, gemeinsame Publikationen) zusammenarbeiten.
Dabei wird die Soziale Arbeit im Kontext der Familie nicht nur als ein typisches Handlungsfeld adressiert (z. B. im Kontext der Familienzentren oder der Mehrgenerationenhäuser), sondern auch als ein Themenkomplex, der in anderen Handlungsfeldern wie z.B. Wohnungslosigkeit, Straffälligenhilfe, Sucht ein Querschnittsthema darstellt.
Mit einer konstituierenden Sitzung im Juli 2022 hat sich die Fachgruppe gegründet. Treffen finden in Präsenz oder digital statt und stehen allen Interessierten offen.
Aktuell gründen sich verschiedene Unterarbeitsgruppen. Eine Unterarbeitsgruppe ist das Fachgruppenkollouium „Familien in der Sozialen Arbeit“ für kollegiale Besprechungen zu Forschungs- und Praxisfragen, das sich online trifft.
Das nächste Fachgruppentreffen findet am 15.09.23 von 10:00 – 14:00 Uhr online statt.
Die UAG 2 "Fachgruppenkolloquium" trifft sich am 19.06.23 von 12:00 – 15:00 Uhr, auch online.
Wir laden herzlich zu unserer Auftaktveranstaltung ein, am 10.02.2023 von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr an der Evangelischen Hochschule in Berlin.
Ziel der Veranstaltung ist es, die Fachgruppe für Interessierte zu öffnen und gemeinsame Themenstellungen, Arbeitsschwerpunkte und Arbeitsweisen zu erarbeiten. Inhalte der Auftaktveranstaltung werden sein:
Um eine Anmeldung bis zum 31.12.2022 wird gebeten. Bitte melden Sie sich hierfür bei: frauke.risse@b-tu.de.
Die Einladung finden Sie hier.