Fachgruppen

Soziale Arbeit in der Lehre

Sprecher*innen

Prof. Dr. Birgit Hilliger

Alice Salomon Hochschule Berlin

hilliger(at)ash-berlin.eu


Prof. Dr. Johannes Emmerich

Fliedner-Fachhochschule Düsseldorf

emmerich(at)fliedner-fachhochschule.de 

Fachgruppentreffen

6. bis 7. November 2025 (Ort wird noch bekannt gegeben)

Fachgruppe Soziale Arbeit in der Lehre

Zielsetzung

Wir erleben rasante Wandlungsprozesse: Digitalisierung, KI, gesellschaftliche Konflikte, Fachkräftemangel usw. verändern die Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit und werfen neue Fragen auf. Zugleich verändert sich die Hochschullandschaft: neue Studienformate werden entwickelt und privat-gebührenfinanzierte Hochschulen etablieren sich. Die Lehrformen, Praxisfelder, Kompetenzanforderungen sowie die Erwartungen der Studierenden werden vielfältiger.

Soziale Arbeit prägt ein breites Spektrum aus Fachwissen und Handlungskompetenzen. Wie können wir sicherstellen, dass Studierende angesichts der Wandlungsprozesse nicht nur theoretisches Wissen erwerben, sondern dieses auch gezielt anwenden, reflektieren und weiterentwickeln? Wie soll Lehre in den Studiengängen der Sozialen Arbeit zukünftig gestaltet sein?

  • Was macht gute Lehre aus? Welche Qualitätskriterien für Lehre lassen sich aus Sicht von Lehrenden, Studierenden und der Praxis definieren?
  • Welche strukturellen Bedingungen sind dahingehend für eine gute Lehre erforderlich?
  • Wie kann der Theorie-Praxis-Transfer zwischen den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und der Praxis verbessert werden? Wie müssen wir Lehr-, Lern- und Prüfungsformate gestalten, um den Transfer nachhaltig zu stärken?

Die DGSA-Fachgruppe „Soziale Arbeit in der Lehre“ möchte die Diskussion auf breiter Ebene führen. Wir möchten uns austauschen und verschiedenen Perspektiven zusammenzuführen, um tragfähige Konzepte für eine zukunftsorientierte Lehre zu entwickeln. Dabei stehen im Zentrum:

  • die Perspektiven von Studierenden, Lehrenden, der Hochschulleitungen
  • die Perspektive auf Digitalisierung und Praxistransfer

Der Austausch zum Thema der Zukunft der Lehre in der Sozialen Arbeit findet als Online-Dialog statt und eine Anmeldung nicht notwendig. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Erfahrungen, Ideen und Perspektiven einzubringen. Lassen Sie uns gemeinsam an Lösungen arbeiten, um die Lehre in der Sozialen Arbeit zukunftsfähig zu gestalten!

Termine und Links

Mi, 9. April (17:00 - 18:30 Uhr): Kick-Off: Funktion Sozialer Arbeit + Funktion Studium

Mi, 16. April (17:00 - 19:00 Uhr): Perspektive Lehrende

Mi, 23. April (18:00 - 19:30 Uhr): Studierendenperspektive

Fr, 25. April (14:00 -15:30 Uhr): Digitales - Thesen zu einer künftigen Lehre in der Sozialen Arbeit inmitten von Digitalisierung und Digitalität 

Mo, 28. April (18:00 – 19:30 Uhr): Bereiche Hochschule/ Leitung

  • Wie können die Bedingungen der Möglichkeiten für gute Lehre gelegt werden?
  • Mit Blick auf die spezifische Rolle von Hochschulleitungen sollen einerseits Fragen der Unterstützung für die Lehre in der Sozialen Arbeit, andererseits auch darüber hinaus gehende hochschulpolitische Handlungsbedarfe, Forderungen und Ideen diskutiert werden, welche die Zukunft der Lehre in der Sozialen Arbeit betreffen.
  • Moderator:innen: Jaye Lou Zalas, Claudia Spindler, Tamara Wild, Emelie Martinius
  • https://webconf.hs-nordhausen.de/b/spi-3jt-94i-1cu

Di, 29. April (18:00 -19:30 Uhr): Perspektive Theorie-Praxis-Transfer

Mi, 18. Juni (18:00 – 19:30 Uhr): Auswertung und Vernetzung     

Rückfragen an: Birgit Hilliger (Alice Salomon Hochschule): hilliger(at)ash-berlin.eu, Laura Leske (Alice Salomon Hochschule): laura.leske@ash-berlin.eu, Johannes Emmerich (Fliedner FH Düsseldorf): emmerich(at)fliedner-fachhochschule.de

 

Die Fachgruppe Soziale Arbeit in der Lehre hat sich, hervorgegangen aus dem ehemaligen hochschuldidaktischen Kolloquium Sozialarbeitswissenschaft in der Lehre, im April 2014 neu konstituiert. Die Fachgruppe befasst sich insbesondere mit Fragen der methodisch-didaktischen Vermittlung und curricularen Verankerung gegenstandsbezogener Theorien und Handlungskonzepte sowie Konzepten zur professionellen Identitätsbildung in den Studiengängen Sozialer Arbeit.

Dabei geht es übergreifend um folgende Themeninhalte:

  • Auswahl, Gewichtung und Platzierung von einschlägigen Theorien/Handlungskonzepten (Disziplin und Profession Soziale Arbeit) in Modulen und Lehrveranstaltungen
  • Umgang mit / Überschneidung zu Bezugswissenschaften
  • Innovative und problemorientierte methodisch-didaktische Vermittlungsformen/-konzepte in den gegenstandsbezogenen Lehrveranstaltungen, unter Berücksichtigung heterogener Teilnehmendenvoraussetzungen
  • Integration/ Reflexion berufspraktischer Anteile
  • Kompetenzorientierte Prüfungsformate  

 

Vor dem Hintergrund der sich verändernden Hochschullandschaft hat sich die Fachgruppe mit verschiedenen Studienformen und der damit verbundenen Frage nach der Qualität in der Lehre der Sozialen Arbeit in den letzten Monaten beschäftigt. Auf dem jährlichen Fachgruppentreffen im am 8./9.11.24 an der Alice Salomon Hochschule in Berlin stand das Thema Duales Studium im Zentrum des Eröffnungsvortrages. Professorin Anja Voss, Prorektorin für Studium, Lehre und Digitalisierung stellte die „Dachmarke Duales Studium Berlin“ vor, eine Initiative der Senatsverwaltung und verschiedener Hochschulen. 

Am nächsten Tag wurde die Diskussion zur Qualität der Lehre fortgesetzt, die auf der DGSA-Tagung an der EAH in Jena im Rahmen des Panels der Fachgruppe begonnen wurde. Nach der Vorstellung der Ergebnisse vertiefte sich die Diskussion gemeinsam mit den Teilnehmer:innen, die erstmals bei einem Fachgruppentreffen dabei waren. Besonders die Frage nach den Rahmenbedingungen für gute Lehre wurde intensiv auf mehreren Ebenen (Studierende, Lehrende, Praxis, Hochschulleitung) diskutiert. Dabei kamen verschiedene Problemfelder und Lösungsansätze zur Sprache. Die ursprüngliche Zielperspektive der Formulierung eines Positionspapiers wurde deshalb zunächst zeitlich verschoben. Besprochen wurde, inwieweit zunächst ein Online-Dialogformat über Lehre in der Sozialen Arbeit organisiert werden kann. Einbezogen werden sollen entsprechend der ersten Planungen zunächst die Perspektiven der Studierenden, der Lehrenden, der Hochschul(leitung)en sowie der Praxis. Weitere Überlegungen bestehen darin, die Diskussion zu curricularen Fragen der Sozialen Arbeit, z.B. zu einzelnen Themenfeldern entlang des Kerncurriculums fortzusetzen. Die ersten vier Veranstaltungen des Dialogformats sollen 2025 starten. 

Es ist geplant, die Ergebnisse der einzelnen Diskussionen zu sammeln und während des nächsten Fachgruppentreffens zu clustern und zu konsolidieren. Das nächste Fachgruppentreffen ist am 6./7. November 2025 geplant.